Wendover, Utah - das ist ein kleiner Ort mit rund 1.500 Einwohnern an der Grenze zwischen den US-Bundesstaaten Utah und Nevada. Mehr als 170km westlich von Salt Lake City liegt Wendover am Rande der riesigen Salzwüste Utahs mitten im sprichwörtlichen Nichts. Einige Meilen entfernt liegt die Strecke, auf der von Zeit zu Zeit einige Unablässige versuchen, den "Land Speed Record", also den Geschwindigkeits-Weltrekord zu Lande, zu brechen - die Bonneville Salt Flats. Auf der anderen Seite der Grenze, im Ortsteil West Wendover, der zu Nevada gehört, versuchen die Leuchtreklamen einiger Kasino-Hotels, Reisende zu locken - dahinter beginnt wieder die Wüste. Und doch hat dieser winzige und unscheinbare Ort nicht unerheblichen Anteil an der Weltgeschichte des zwanzigsten Jahrhunderts.
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In den ersten Jahrzehnten des zwanzigsten Jahrhunderts führte die zunehmende Elektrifizierung von Haushalten, Gewerbe und Industrie zu einem stetig wachsenden Stromverbrauch. Immer mehr Häuser und Betriebe bekamen elektrisches Licht, Gaslaternen wurden vielerorts durch elektrische Beleuchtung ersetzt, Elektromotoren verdrängten den Dampfantrieb. Als zum Ende der dreißiger Jahre die Kriegsvorbereitungen der Nationalsozialisten auf Hochtouren liefen, resultierte dies natürlich zusätzlich reichsweit in einem stark gestiegenen Strombedarf. Um die Nachfrage decken zu können, begannen auch die Hamburger Electricitäts-Werke (HEW) 1938/1939 mit der Planung eines zusätzlichen Kohle-Großkraftwerkes mit einer Leistung von rund einhundertundvierzig Megawatt.
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Im März 1938 erhielt die Rheinmetall-Borsig AG vom Luftamt Braunschweig die Genehmigung, einen Landeplatz in der Nähe des Werks-Schießplatzes Unterlüß anzulegen. Die Benutzung wurde auf werkseigene Flugzeuge und Personen eingeschränkt, die dort dienstliche Aufgaben zu erledigen hatten. Noch im selben Jahr wurde eine Flugzeughalle mit befestigtem Hallenvorfeld und Werkstatt sowie einige Nebengebäude errichtet. Die Halle erhielt den Namen "Udet-Halle", der Platz hieß dementsprechend "Udet-Feld" (Nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Erprobungsstelle in Polen!).
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Druhwald – das hört sich fast romantisch an, nach einem dunklen Wald mit Käuzchen und Wildschweinen im dichten Unterholz. Tatsächlich ist dieses Bild heute auch (wieder) gar nicht so weit von der Realität entfernt. Bis 1928 war das ausgedehnte Waldgebiet bei Steinbeck an der Luhe noch preußischer Staatsforst und gehörte zur Garlstorfer Forstverwaltung, danach wurde das Gelände im Zuge einer Gebietsreform dem Ort Steinbeck zugeschlagen. Während des Zweiten Weltkrieges ging es dann im Druhwald allerdings doch weitaus weniger beschaulich zu, als der Name es vermuten lässt.
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Obwohl Krankenhäuser, Lazarette und Hospitale auch im Zweiten Weltkrieg unter besonderem Schutz durch die Genfer Konventionen standen, wußte man doch nicht, ob sich der Feind daran halten würde. Darüber hinaus hatte ein Luftalarm natürlich auch in den Kliniken Geltung und sämtliche Personen mußten sich in Luftschutzbunker oder andere Luftschutzräume begeben.
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